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SEA + AIR – Jahreskonzert Special Support

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Es ist mir eine ganz besondere Ehre SEA + AIR als unseren Special Support des diesjährigen Jahreskonzertes vorstellen zu dürfen.

600 Konzerte in 22 Ländern in 3 Jahren – ein unglaubliches Duo.sea-and-air-ohne-schriftzug-web

Durch die Singer-Songwriter Hochburg TV Noir habe ich die Musik des deutsch-griechischen Duos kennen und lieben gelernt. Ohne viele Worte – so habe ich sie durch den Röhrenfernseher erstmals erleben dürfen:

Ok, ich geb schon zu – ein ziemlich skurriles Paar, aber einfach wundervoll.
Es macht auf alle Fälle Lust auf mehr. So besuchte ich ein Konzert von Alin Coen, wo die beiden als Support dabei waren. Ich war beeindruckt: Gesellschaftskritik, Gesichtsakrobatik, Multiinstrumentalismus und der gewisse Witz das sind die Eigenschaften die ich von nun an mit dem Paar verbinde.
Wir wechselten nach dem Konzert noch ein paar wenige Worte, später wurde aber irgendwann mehr geschrieben und dann führte eins zum anderen. Ich bin wirklich überglücklich, dass sie bei unserem Jahreskonzert dabei sein werden und dass sie auch happy sind, dabei zu sein – Freude auf beiden Seiten, so soll und muss es doch sein.

Sea + Air - Jo Stöckholzer Jahreskonzert

Nun erschien im August also ihr Album EVROPI. Natürlich hörte ich es mir durch und es geschah folgendes: Am Anfang dachte ich mir „Was für ein schönes Album“ und gegen Ende hin war ich irgendwie so von den Socken, dass ich in meinem Zimmer nur mehr auf und ab lief – schon schräg, aber wunderschön zu spüren was Musik so mit einem anstellen kann.

Ein deutsch-griechisches Ghost-Pop Duo auf Weltreise und am 21. Oktober live und in Farbe beim 3. ö-Jahreskonzert im Treibhaus Innsbruck.

Damit ist das diesjährige Jahreskonzert Line-Up komplett.
Wir teilen uns die Bühne mit SEA + AIR und Juliet.
Das wird wunderschön!

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Weiter unten gibt es noch ein paar Worte zum diesjährigen Special Support
SEA + AIR, der Entstehung ihres Albums und das Video zur aktuellsten Single.
Hier noch ein weiteres Live-Video:

„EVROPI“ – SEΛ + ΛIR sind
Eleni Zafiriadou & Daniel Benjamin

600 Konzerte, 22 Länder, drei Jahre nonstop unterwegs in einem Europa der Aufbruchsstimmung. Ein Auftritt in Lissabon, während nebenan eine Demonstration in Krawallen endet. Begegnungen mit Konzertbesuchern in der Ukraine, die ahnen, dass ein Krieg bevorsteht. Geldstapel in verrauchten italienischen Clubhinterzimmern. Und mittendrin ein griechisch-deutsches Ehepaar.

SEΛ + ΛIR sind zur richtigen Zeit am richtigen Ort. Das wird bei der Tour zu ihrem Debütalbum deutlich. Hier gibt es genug Stoff aus erster Hand für ein Album über Europa. Noch auf der Reise fängt die Arbeit an den Songs an.

Was aus Mangel an musiktheoretischen Fähigkeiten und Aufnahmemöglichkeiten notgedrungen unter zahllosen Duschen und in unheimlichen Hotelzimmern Europas beginnt, wächst zu einer gewaltigen Idee heran: Warum nicht ein komplettes Album im Kopf komponieren?

Der Kopf dient dabei als natürliches Sieb, das die Spreu vom Weizen trennt: Nur einmalige Ideen und eingängige Melodien überleben die Nacht. Dazu der unmittelbare, alltägliche Bezug zu Europa und Elenis Familiengeschichte. Die Geschichte einer Reise von Kleinasien nach Griechenland, Deutschland und wieder zurück.

„Meine Familie kennt es nicht anders. Seit meine Urgroßmutter 1922 aus Anatolien vertrieben wurde, waren meine Vorfahren auf Reisen. Ob als Flüchtlinge, Gastarbeiter oder als Musiker. Heimatlosigkeit liegt in unseren Genen und erklärt vielleicht warum ich nicht lange an einem Ort bleiben kann.“, erzählt Eleni von SEΛ + ΛIR nach ihrer dreijährigen Tour.

„Auf einer solchen Reise die verschiedenen Gesichter Europas aus der Nähe zu betrachten und sich selbst überall wiederzuentdecken, erschafft eine eigenartige Spannung. Ebenso wie die Dunkelheit der Vergangenheit gegen das Licht einer möglichen Zukunft kämpft, bringen die auf dieser Tour erlebten Emotionen eine positive, innere Unruhe für das neue Album. Wir mussten uns selbst fragen: Kann man das bringen?“, resümiert Daniel.

Nach diversen Preisen, alle Erwartungen übertreffenden Verkaufszahlen des Debütalbums und zuletzt meist ausverkauften Konzerten eine berechtigte Frage.

Schaut man jedoch zurück zur ursprünglichen Idee des Pop, lautet die Antwort: unbedingt! Popmusik war mal gefährlich, aufregend. Popmusik hat mal gestört, war rebellisch. Darin bestand der Unterschied zum Schlager. Auch wenn diese Tage lange vorbei sind, sind SEΛ + ΛIR noch nicht bereit, den rohen Geist der Popmusik ad acta zu legen. Sie zeigen: Popmusik kann noch überraschen. Musikalisch und inhaltlich. Genau dieser Kampfgeist macht die Platte aus.

In einer Zeit, in der Musik von ihrer Industrie immer mehr als „Kunst“ inszeniert und vermarktet wird, wirken selbst die Texte auf Evropi rebellisch. Simple, beinahe naive Geschichten über drei Frauen in der Diaspora. Über jene Themen, um die es in einer Lebensreise unterm Strich geht: Liebe, Frieden und Verständnis. Wodurch sich auch der Kreis zum Schlager wieder schließt. Popmusik muss eben doch von Herzen kommen.

Ihre Musik bezeichnen SEΛ + ΛIR als „Ghost Pop“. Eine Mischung aus längst verloren geglaubten mediterranen Melodien und exotischen Instrumenten, die über Generationen weitergegeben wurden und ihre eigenen Geschichten erzählen.

Der typische SEΛ + ΛIR Sound des Debüts – das Cembalo, die krautige Experimentierfreudigkeit der 70er, sowie augenzwinkernde Stadionrockmomente in all ihrer Deutschness – wird bei diesem Album mit sämtlichen griechischen Wassern gewaschen.

Beeinflusst von pontischer Musik und Rembetiko, kommen traditionelle griechische Instrumente wie Lyra oder Bouzouki zum Einsatz. So lädt bereits das Intro „We All Have To Leave Someday“ auf eine abenteuerliche, musikalische Reise ein.

Experimentiert wird mit byzantinischem Gesang und der rhythmischen sowie emotionalen Freiheit einer jahrhundertealten Musiktradition, die insbesondere bei „Flowers From The Distance“ von Elenis entrückter Stimme eingefangen wird.

Das Spiel mit den Extremen und Geschlechterrollen treiben SEA + AIR gerne auf die Spitze. Daniels Falsetto und Elenis androgyne Stimme verwirren bisweilen den Hörer. Kryptisch bleibt, wer bei Stücken wie „Mercy Looks Good On You“ oder „HaHaHaHaHa“ gerade singt.

Das orchestrale „Lady Evropi“ erweist sich als prophetische Vision zur aktuellen Lage Griechenlands, indem es seine zwiespältige Beziehung zu Europa beschreibt.

Mit verspielter Leichtigkeit und emotionaler Schwere samt der Weigerung, es allen recht machen zu wollen, ist dem griechisch-deutschen Ehepaar mit ihrem zweiten Album ein kontinentaleuropäisches Werk abseits jeder Kategorisierung gelungen. Trotz seiner Eigenwilligkeit und dem selbstbewussten Abstand von angloamerikanischen Einflüssen erreicht es den internationalen Pop-Hörer mit eingängigen Nummern wie „Should I Care“ oder „Peace Begins At Home“, die jedes Kind mitsingt, wenn es die Eltern im Radio hören.

Aktuelle Single ‚PEACE BEGINS AT HOME‘

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